Wirkungsnachweis aus der Literatur
Erhöhung der Aufmerksamkeit für jugendpolitische Themen auf Bundesebene sowie auf anderen Ebenen
politische Kompetenzen und Partizipation
Grundsätzlich hat das Programm JUGEND die Aufmerksamkeit für europäische jugendpolitische Themen auf Bundesebene und allen anderen Ebenen erhöht. Dies lässt sich übereinstimmend den Einschätzungen der konsultierten Bundesländer und befragten kommunalen TrägerInnen entnehmen. Zwar liegen „harte Daten“ über diese Entwicklung nicht vor, es ist aber in einem qualitativen Sinne evident, dass mit dem Programm JUGEND auf kommunaler Ebene und bei staatlichen Einrichtungen das Bewusstsein für Europa sowie für die Bedeutung der europäischen Jugendbegegnung und des Europäischen Freiwilligendienstes gestiegen ist. Gestützt wird diese Situationseinschätzung z.B. durch eine konkrete Rückmeldung eines Landes, das über die vermehrte parlamentarische Befassung mit dem Thema „Europäische Jugendpolitik“ im Anschluss an einen Informations- und Erfahrungsaustausch über das Programm JUGEND berichtet, an dem auch Abgeordnete teilgenommen hatten.
Beschreibung der Aktivität
EU-Aktionsprogramm JUGEND in Deutschland
Das Programm soll dazu beitragen, dass die Jugend der Mitgliedstaaten und Beitrittsländer ermuntert und befähigt wird, sich aktiv am Aufbau Europas bzw. der EU zu beteiligten, wirksam Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen und Demokratie und Frieden in Europa zu stärken
international
Evaluierung der Aktivität
Qualitative Interviewbefragungen (persönlich), Fokusgruppen, Sekundäranalyse von Daten, Dokumenten, audiovisuellen Materialien etc.
Für die vorliegende Evaluierung wurde ein qualitativer methodologischer Zugang gewählt. Erstens die Durchführung und Analyse so genannter halb offener Interviews und Gruppengespräche mit Jugendlichen, die am Programm teilgenommen hatten. Zweitens die Durchführung und Auswertung so genannter leitfadengestützter Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern geförderter Trägerorganisationen. Drittens die Durchführung qualitativer Inhaltsanalysen vorhandener Projektakten. Viertens wurde die Datenbasis durch die Auswertung der umfangreichen schriftlichen Erhebung über die Zufriedenheit der Nutzer und Nutzerinnen des Programms mit dem Verfahren und der Durchführung ergänzt, die ebenfalls aktuell vorlag. Darüber hinaus wurde eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Auftrag gegebene Untersuchung über die Hintergründe des – in geringem Umfang zu beobachtenden – frühzeitigen Abbruchs von EFDProjekten mit in die vorliegende Evaluierung einbezogen.
Zeitraum 01
Deutschland
Forschungsbericht
Roggenthin, Klaus et al (2004): Bericht und Empfehlungen der Bundesrepublik Deutschland an die EU-Kommission. Ergebnisse der Zwischenevaluierung des EU-Aktionprogramms JUGEND in Deutschland. Gestaltung eines europäischen Jugendprogramms nach 2006. JUGEND für Europa – Deutsche Agentur für das EU-Aktionsprogramm JUGEND.
WU-Bibliothekskatalog
WU-Bibliothekskatalog