Wirkungsnachweis aus der Literatur
Sensibiliserung der Jugendlichen für Berufe des Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereichs durch freiwilliges Engagement
Berufliche Orientierung
Die Annahme, dass früher Engagierte eher in Berufen des Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereichs tätig werden als nicht Engagierte, wurde durch die Untersuchung bestätigt. Fast 25% der ehemals Engagierten haben einen Beruf im Gesundheitswesen, im Bildungswesen oder im sozialen Bereich gewählt, während in der Vergleichsgruppe nur 15% in diesen Bereichen tätig geworden sind.
Beschreibung der Aktivität
Forschungsprojekt "Informelle Lernprozesse im Jugendalter in Setting des freiwilligen Engagements"
freiwilliges Engagement
Deutschland
teilnehmende Kinder und Jugendliche
Evaluierung der Aktivität
Quantitative Fragebogenerhebungen (online/telefonisch), Qualitative Interviewbefragungen (persönlich)
Im qualitativen Zugang der Studie wurden mittels leitfadengestützter Face-to-Face-Interviews 74 engagierte Jugendliche und 13 ehemals engagierte Erwachsene zu ihren (Lern-)Erfahrungen in drei unterschiedlichen Settings des freiwilligen Engagements (Jugendverbände, Initiativen, politische Interessensvertretung/SchülerInnenvertretung) befragt. Außerdem wurden in einer bundesweiten standardisierten Telefonerhebung bei 1.500 ehemals engagierten sowie einer Vergleichsgruppe von 552 in ihrer Jugend nicht engagierten Personen zwischen 25 und 40 Jahren Daten zu früheren Lernerfahrungen im Engagement und an anderen Lernorten, zu vorhandenen Kompetenzen sowie zum Grad der aktuellen politischen und sozialen Beteiligung erhoben.
qualitativ: 74 Jugendliche, 13 ehemals engagierte Erwachsene; quantitativ: 1500 ehemals Engagierte, 552 nicht Engagierte (Verleichsgruppe)
von 2003 bis 2007
Deutschland
Sammelbandbeitrag
Düx, Wiebken/ Sass, Erich (2009): Lernen im freiwilligen Engagemenet - Ein Prozess der Kapitalakkumulation. In: Lindner, Werner (Hrsg.): Kinder- und Jugendarbeit wirkt. Aktuelle und ausgewählte Evaluationsergebnisse der Kinder- und Jugendarbeit. 2. Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. S. 199-211
WU-Bibliothekskatalog
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