Wirkungsnachweis aus der Literatur
NEU
Homogenisierung der Verbandsmitglieder
diversitätsorientiertes Lernen
Die Homogenität der Einstellungen, Werte und Milieus, aus denen die Mitglieder kommen, und die damit verbundene gemeinsame Ausdrucksweise, Sprache, Kleidung oder gemeinsame Interessen sind Teil der Identität des Jugendverbands und konturieren seine Funktion als Ort Gleichgesinnter. Allerdings können sich andere junge Menschen vom Verbandsleben und seinen Zielen ausgeschlossen fühlen. Was für die einen zum Schutz- und Erfahrungsraum (nicht nur der Demokratie) wird, ist für andere Jugendliche ein unzugänglicher Ort.
Beschreibung der Aktivität
Drei baden-württembergischen Jugendverbände: BUNDjugend, Evangelisches Jugendwerk in Württemberg, Jugend des Deutschen Alpenvereins
Jugendverbandsarbeit
Deutschland
teilnehmende Kinder und Jugendliche
Evaluierung der Aktivität
Um möglichst viel Beteiligung im Forschungsprozess zu gewährleisten, bestimmten die 35 beteiligten jungen Menschen (Co-Forschende) die Themen der Diskussionen mit und beteiligten sich mehrmals im Prozess an der Überprüfung und Weiterentwicklung der Erkenntnisse. Zentrales Erhebungsinstrument waren zunächst sieben Gruppendiskussionen, die verbandshomogen durchgeführt wurden. Die Transkripte gingen den Co-Forschenden zur kommunikativen Validierung zu. In der Auswertungsphase waren sie erneut gefragt, um die Ergebnisse in Form von zehn Thesen verbandsheterogen zu diskutieren. Ziel dieser argumentativen Validierung war nicht nur die Diskussion und Evaluierung der vom Forschungsteam bereitgestellten Ergebnisse, sondern auch, einen wechselseitigen Bildungsprozess aller Beteiligten zur ermöglichen.
35 jungen Menschen aus drei baden-württembergischen Jugendverbänden