Wirkungsnachweis aus der Literatur
NEU
Beschäftigung mit gesellschaftlichen/politischen Themen
gesellschaftliche Partizipation
Neben dem unmittelbaren Erleben regen die Projekte die Teilnehmenden auch zum Austausch an. 58 % der Teilnehmenden haben sich bei den Freizeiten zu Nachhaltigkeitsthemen ausgetauscht (NT03) und 54 % haben angegeben, sich mit gesellschaftlichen/politischen Themen beschäftigt zu haben (T114). Bei den Freizeiten ohne nachhaltige Projekte stimmten „nur“ 39 % der Teilnehmenden der letztgenannten Aussage zu. Bei Freizeiten, welche Projekte zum Thema Nachhaltigkeit durchführten, scheint die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Themen somit eine wichtigere Rolle zu spielen und wurde von den Teilnehmenden auch stärker wahrgenommen.
Beschreibung der Aktivität
juengerREISEN goes green
Um bildungstheoretische Ansätze praktisch umzusetzen und gleichzeitig dem selbstgesteckten Ziel der Stärkung des Bereichs der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bei Freizeiten der Ev. Jugend von Westfalen Rechnung zu tragen, wurde das Programm juengerREISEN goes green entwickelt. Freizeiten, die nach Nachhaltigkeitskriterien durchgeführt wurden und das Thema „Nachhaltigkeit“ thematisch aufgegriffen haben, erhielten eine zusätzliche finanzielle Förderung. Es sollten Formen entwickelt und erprobt werden, mit denen Kinder und Jugendliche Nachhaltigkeit auf Freizeiten leben und erleben können. Junge Menschen sollen im Sinne der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals = SDGs) der Vereinten Nationen (UN) mithilfe der Freizeitenarbeit sensibilisiert werden und sich partizipativ über Nachhaltigkeitsthemen austauschen. Die nachhaltige Gestaltung von Freizeiten ist ein Prozess, bei dem langfristig eine Haltung entwickelt werden soll, die über die einzelne Freizeitmaßnahme hinaus in den persönlichen Lebenskontext aller Beteiligten, aber auch in die Lebenswelt der Träger/Veranstalter strahlen soll.
Deutschland europaweit
Die 15 Freizeiten hatten eine Gruppengröße von 10 bis 45 Teilnehmenden.
12 bis 18 Jahre
teilnehmende Kinder und Jugendliche
Evaluierung der Aktivität
Um die empirische Fundierung der Freizeitenarbeit zu verbessern, hat die aej-nrw beschlossen, alle fünf Jahre eine landesweite Freizeitenevaluation durchzuführen. Darüber hinaus soll die Freizeitenevaluation mit ihrer quantitativen Erfassung von Daten eine qualitative Weiterentwicklung des Handlungsfeldes Freizeitenarbeit ermöglichen, einen Beitrag zum sozialwissenschaftlichen Diskurs leisten und die Bedeutsamkeit der Freizeitenarbeit auf den verschiedensten Ebenen sichtbarer machen. Die aej-nrw nutzt zur Freizeitenevaluation das Evaluationstool i-EVAL Freizeiten mit den entsprechenden Standardfragebögen für Kinder- und Jugendfreizeiten. Die Mitarbeitenden der Freizeiten wurden vor, die Teilnehmenden am Ende der Freizeiten befragt. Die Befragung mit i-EVAL Freizeiten wurde online auf dem Smartphone durchgeführt.
Nachhaltigkeit bei Freizeiten
NT01: Durch diese Freizeit ist mir eine nachhaltige Gestaltung meines Alltags wichtiger geworden. NT02: Ich konnte bei der Freizeit erleben, was Nachhaltigkeit bedeutet. NT03: Ich habe mich mit anderen Teilnehmenden und Mitarbeitenden zu Nachhaltigkeitsthemen ausgetauscht. NT04: Die Projekte zum Thema Nachhaltigkeit haben mir gefallen. NT05: Das Thema Nachhaltigkeit hatte einen zu großen Stellenwert. NT06: Durch diese Freizeit ist mir bewusster geworden, warum Nachhaltigkeit aus christlicher Sicht wichtig ist. NT07: Zum Thema Nachhaltigkeit will ich in der nächsten Zeit Folgendes umsetzen oder ausprobieren: ...
Daten von 15 Jugendfreizeiten mit 314 Teilnehmenden
2022.0